Zusammenfassung
5–6% der Gesamtbevölkerung schielt und es ist anzunehmen, daß dieser Prozentsatz in den nächsten Jahrzehnten noch steigen wird, da die Zahl der Behinderten relativ zunimmt. Viele dieser Patienten kommen zu spät oder überhaupt nicht in Behandlung. Daraus resultiert, daß etwa die Hälfte der Schielpatienten amblyop werden und bleiben, und daß sie damit im späteren Leben ganz erheblich beeinträchtigt sind. So erhalten sie nicht für jede Führerscheinklasse die Fahrerlaubnis und sind für viele technische Berufe ungeeignet. Falls ein Patient sein besseres Auge verliert, kann er zur Umschulung und zum Berufswechsel gezwungen sein. Diese Zusammenhänge sind jedem Augenarzt bekannt. Éhnlich schwerwiegende Probleme bestehen auch für Patienten mit Doppelbildern, die den Seheindruck eines Auges nicht supprimieren können (Kap. 31).
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schäfer, W.D. (1976). Soziale und psychologische Bedeutung des Strabismus. In: Strabismus in der Praxis. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66413-7_4
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