Zusammenfassung
Unter Sehschärfe versteht man die Fähigkeit des Auges, zwei eng beeinanderliegende Punkte getrennt wahrzunehmen. Die Sehschärfe ist in den ersten Lebensjahren nicht voll ausgebildet, sondern steigt langsam an. Auf die Untersuchungen von Oppel über die Entwicklung der Sehschärfe von dem 2. Lebensjahr an habe ich bereits hingewiesen (Kap. 1). Dem zufolge liegt der Visus am Ende des 2. Lebensjahres bei 0,4. Ende des 3. Lebensjahres ergibt sich 0,75, Ende des 4. Lebensjahres 1,0 und die Sehschärfe steigt danach weiter an bis 1,2 und mehr. Trotz der starken Streuung der Ergebnisse sollte man Seitendifferenzen der Sehschärfe besondere Beachtung schenken. — Wenn ausgeschlossen ist, daß das Kind müde oder lustlos war, muß man sich bei Strabismus um einen optimalen Refraktionsausgleich bemühen, Fundusveränderungen und einen Nystagmus ausschließen und die Okklusionstherapie intensiv beginnen.
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Schäfer, W.D. (1976). Sehschärfe. In: Strabismus in der Praxis. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66413-7_15
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