Allgemeine Behandlungsprinzipien der postoperativen Peritonitis

Zusammenfassung

Unter den nach Lapamtomien auftretenden Störungen stellt die postoperative Peritonitis neben dem Ileus und der Nachblutung die ernsteste und häufigste Komplikation dar [7, 8,9,10,11,16,23]. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei der postoperativen Peritonitis urn eine bakterielle Infektion sekundärer Natur, die lokal oder diffus auftritt, wobei postoperative Nahtinsuffizienzen, Perforationen oder eine Durchwanderungsperitonitis [10,11] als Folge eines mechanischen oder paralytischen Darmverschlusses ätiologisch im Vordergrund stehen, während exogene Infektionen der Bauchhöhle bei Ersteingriffen, hämatogene oder lymphogene Infektionen sowie das Übergreifen einer Infektion der Bauchdecken auf die Bauchhöhle relativ seltene Ursachen darstellen (Abb. 18). Die Behandlungsprinzipien haben zwei Aufgaben, nämlich 1. die möglichst radikale Sanierung der Infektionsquelle des Bauchraumes mit weitestmöglicher Ausräumung des infektiösen Exsudates durch operative Maβnahmen und 2. die Behebung der durch die Peritonitis bedingten Allgemeinerkrankung, die im Extremfall sich bis zum septischen Zustandsbild entwickeln kann. Dadurch ist ein kombiniert simultanes Vorgehen impliziert.