Zusammenfassung
Eine Theorie des Verhaltens muß die experimentellen Befunde in Betracht ziehen und einheitlich integrieren. Dabei darf eine Theorie nicht so gestaltet sein, daß sie sich durch ihre Struktur der experimentellen Beweisaufnahme entzieht. Sie nützt sonst dem Fortschritt der Wissenschaft wenig. Aus ihr kann sich das Streben nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht entwickeln. Sie veranlaßt also keine neuen experimentellen Untersuchungen, sie festigt sogar u. U. falsche Anschauungen. Die beste Theorie ist die, welche auf einfache Weise bewiesen oder widerlegt werden kann. Überlegungen dieser Art entspringen gewöhnlich deduktivem Denken. Der Wissenschaftler beginnt mit der Formulierung einer Theorie, konzipiert auf sie hin experimentelle Untersuchungen und benutzt die im Experiment gewonnenen Einsichten, um die Theorie zu bekräftigen, sie zu modifizieren oder zu widerlegen.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Angermeier, W.F. (1976). Theorien des operanten Verhaltens. In: Kontrolle des Verhaltens. Heidelberger Taschenbücher, vol 100. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66299-7_7
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