Zusammenfassung
In der Psychiatrie war es lange Zeit üblich, von Sucht (addiction) als der allgemeinen pathologischen Form des Drogengebrauchs zu sprechen. Als Modellfälle dienten hierzu die Morphinsucht und der Alkoholismus. Eine Expertenkommission der WHO definierte 1950 die Charakteristika der Sucht folgendermaßen: “Drogensucht ist ein Zustand periodischer oder chronischer Intoxikation, die für das Individuum und für die Gesellschaft schädlich ist, und hervorgerufen wird durch den wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge. Als ihre Charakteristika gelten:
-
a)
ein unbezwingbares Verlangen oder Bedürfnis (Zwang), den Drogengebrauch fortzusetzen und die Droge unter allen Mitteln zu beschaffen;
-
b)
eine Tendenz, die Dosis zu erhöhen;
-
c)
eine psychische und manchmal auch eine physische Abhängigkeit von den Wirkungen der Droge.“ (WHO 1950, S. 6–7).
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Schenk, J. (1975). Drogenabhängigkeit. In: Droge und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66247-8_7
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