Zusammenfassung
Ist man um die Entwicklung eines allgemein funktionsfähigen Dokumentationssystems für die Anaesthesiologie bemüht, sind besonders zwei Punkten Rechnung zu tragen: der Mangel an Dokumentationspersonal und die Eigenart der Datenentstehung unseres Faches. In einem relativ kurzen Zeitraum fallen zahlreiche Daten über eine Vielzahl von Patienten an. Die kontinuierliche und zeitgerechte Bewältigung dieses Datenflusses ist mit den herkömmlichen Datenträgern der off-line Technik nur unter erhöhtem Zeitaufwand und unter Zwischenschaltung gesonderten Dokumentationspersonals realisierbar. Da im allgemeinen selbst größeren Abteilungen eigenes Dokumentationspersonal nicht zur Verfügung steht, und wir andererseits nicht auf den Vorteil einer laufenden Aufbereitung und Speicherung unseres statistischen Materials verzichten wollten, haben wir 1969 erstmals in Deutschland das Markierungsleseverfahren (Abb. 1) als anaesthesiologisches Dokumentationsprinzip eingeführt. Dieses Verfahren gestattet es, die erfaßten Daten ohne zusätzliche Kodierungsarbeiten maschinell auf Lochkarten umzusetzen. Die Aus wertung der gesammelten Information erfolgt zum Zeitpunkt der Wahl durch einen Computer, der bereits auf die entsprechenden Fragestellungen programmiert wurde.
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Hildebrand, PO., Lutz, H., Hildebrand, F., Klose, R., Peter, K. (1975). Mehrzweckmodell eines Markierungsbelegs für anaesthesiologische Befunddokumentation. In: Bergmann, H., Blauhut, B. (eds) Intensivtherapie. Anaesthesiology and Resuscitation Anaesthesiologie und Wiederbelebung Anesthésiologie et Réanimation, vol 94. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66246-1_5
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