Zusammenfassung
Wenn man eine bestimmte chemische Substanz aus dem flüssigen oder gasförmigen (= fluiden) in den festen Zustand überführt, ordnen sich die Elementarpartikel im allgemeinen in einer bestimmten Weise im Raum an. Es entsteht gewöhnlich ein Kristall, der durch ein definiertes Gitter beschrieben wird. Besteht die fluide Phase nicht aus einer, sondern aus mehreren chemischen Substanzen, kann beim Kristallisieren der Fall eintreten, daß ein sogenannter Mischkristall gebildet wird. Dieser Kristall ist dadurch charakterisiert, daß sich die verschiedenen Elementarbausteine regellos oder nach einem bestimmten Schema auf die Plätze des Kristallgitters verteilen. So kristallisiert z.B. reines Gold bei 1064°C, und reines Silber bildet bei 962°C Kristalle. Das Kristallgitter der beiden Metalle ist die kubische Dichtestpackung. Die Gitterkonstanten betragen 4,08 Å für Gold und 4,09 Å für Silber. Aus einer homogenen Mischung von geschmolzenem Gold und Silber entstehen Mischkristalle der Zusammensetzung Auxg1−x (Abb. I-1). Das Gitter der festen Lösung ist wieder die kubische Dichtestpackung.
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© 1975 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Usdowski, HE. (1975). Mischkristalle und Spurenelemente. In: Fraktionierung der Spurenelemente bei der Kristallisation. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66168-6_1
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