Zusammenfassung
Im letzten Kapitel haben wir die Kontrolle des Bevölkerungswachstums erörtert — eines notwendigen Elementes bei der Lösung der Probleme der Menschheit. Doch Bevölkerungskontrolle allein genügt bei weitem nicht. Selbst wenn die Bevölkerungsgröße in diesem Augenblick auf der ganzen Welt stabilisiert werden könnte, würde die Menschheit sich noch immer einem gewaltigen Berg von Problemen gegenüber sehen — und viele dieser Probleme würden möglicherweise tödlich sein. Krieg, Rassismus, schlechte Verteilung des Einkommens und der natürlichen Hilfsquellen, Erschöpfung der natürlichen Hilfsquellen und Zerstörung der Umwelt können nicht durch eine Begrenzung der Bevölkerung allein beseitigt werden. Selbst 208 Millionen Amerikaner, die einfach so leben wie bisher, können in wenigen Jahrzehnten die reichsten und best erreichbaren Lagerstätten der nicht erneuerbaren Ressourcen dieser Welt vollständig erschöpfen und damit den lebenserhaltenden Systemen unserer Erde irreparable Schäden zufügen. Wenn wir eine blühende, humane und, von der Umwelt her gesehen, erträgliche Zivilisation haben wollen, so brauchen wir nicht nur eine Begrenzung der menschlichen Bevölkerung, sondern ebenso fundamentale Veränderungen in den sozialen und politischen Institutionen, die andere Aspekte des menschlichen Verhaltens beeinflussen.
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Literatur
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Ehrlich, P.R., Ehrlich, A.H., Holdren, J.P. (1975). Änderung des menschlichen Verhaltens: Für unsere Umwelt und für unsere Mitmenschen. In: Humanökologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 168. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66131-0_9
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