Zusammenfassung
Die halbautomatische Erstellung von medizinischen Berichten ist ein computerunterstütztes Dokumentationssystem, das in einem Arbeitsgang Daten unmittelbar bei der Erhebung erfaßt, sie für die Dokumentation speichert und einen Bericht in vollstandiqen Sätzen liefert. Der Unterschied zwischen solch einer Textsynthese und der Textanalyse wird dargestellt. Die Daten werden aufgrund eines Abfragesystems durch Ausfüllen eines Fragebogens oder eines Displaybildes gesammelt. Ein gespeicherter Textvorrat steuert die Berichtausgabe und die formale Fehlerkontrolle.
Dieses System wird seit 4 Jahren zur Erstellung von Operationsberichten, chirurgischen Arztbriefen und jüngst auch für die Röntqenbefunde eingesetzt. Der Dokumentationsablauf wird für diese Anwendungsgebiete im einzelnen besprochen.
Die Erfahrung zeigt, daß dem organisatorischen Bereich die qrößte Bedeutung für das Funktionieren solcher Systeme zukornmt. Dokumentationsassistentinnen kontrollieren die Vollzähligkeit und Vollstandigkeit der Daten wahrend der Interviewerfassung und Dokumentationsärzte sehen auf die Plausibilität und Widerspruchsfreiheit der Daten. Die Wirkung des Systems auf die Giite der Berichte wird demonstriert.
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Literatur
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Thurmayr, R. (1975). Erfahrungen mit der Erstellung halbautomatischer medizinischer Berichte. In: Reichertz, P.L., Holthoff, G. (eds) Methoden der Informatik in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66089-4_34
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