Zusammenfassung
Die Behandlung der infizierten Osteosynthese verfolgt zwei Ziele: Heilung der Fraktur und Sanierung des Infektes. Diese Zielsetzung führt oft zu widersprüchlichen Forderungen : die Behandlung des Infektes durch Entfernung des Osteosynthesematerials kompromittiert die Knochenheilung. Die Behandlung des Knochenbruchs unter Belassung von Osteosynthesemate-rial oder gar Reosteosynthese erkauft die knöcherne Heilung mit dem Nachteil, daß der Infekt während der Verweildauer der Implantate nur selten zur Ausheilung kommt [45]. Da auf lange Sicht beide Behandlungsmethoden zur Sanierung des Infektes führen, kommt in bezug auf die therapeutischen Maßnahmen der Knochenbruchheilung das Primat zu. Wie bei der Heilung nicht-infizierter Knochenbrüche dürfte die biologische Reaktion des Knochens auf mechanische Einflüsse auch beim Infekt eine wesentliche Rolle spielen [79]. Aus diesem Grunde sind am vorliegenden tierexperimentellen Modell besonders die Einflüsse des Lokalinfektes auf die Biomechanik der Frakturheilung untersucht worden.
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Rittmann, W.W., Perren, S.M. (1974). Diskussion. In: Corticale Knochenheilung nach Osteosynthese und Infektion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65940-9_4
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