Zusammenfassung
In den bisherigen Ausführungen haben wir Anziehung und Abstoßung als die für alle Formen der Sozialisation ursächlichen und ausschlaggebenden Kräfte kennengelernt. Es erhebt sich nun die Frage, wodurch und in welcher Form sie „ins Spiel“ gebracht werden. Moreno beschreibt dreierlei Beziehungsweisen als auslösend für das „sozioemotionale Kräftespiel“ der Anziehungen und Abstoßungen, nämlich Einfühlung, Übertragung und Tele. Die Unterscheidung dieser Beziehungsmodi ist für die Anthropologie und Psychologie von theoretischer Bedeutung, für die Soziatrie und Psychotherapie, insbesondere das Psychodrama zusätzlich von praktischer Wichtigkeit. Der Beziehungsmodus Einfühlung ist ein erseits eine Voraussetzung für das Zustandekommen des Psychodramas, andererseits fördert und entwickelt psychodramatisches Spiel die Fähigkeit zur Einfühlung.
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Leutz, G.A. (1974). Die zwischenmenschlichen Beziehungsweisen: Einfühlung, Übertragung und Tele. In: Psychodrama. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65901-0_3
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