Zusammenfassung
Das Psychodrama stellt als psycho- und soziotherapeutische Aktionsmethode eine besonders lebensnahe Form der Gruppen psychotherapie dar. Seine theoretische Grundlage und Anthropologie wird deshalb von Praktikern des Psychodramas nicht immer richtig .eingeschätzt, ja manchmal sogar übersehen [2]. Die Realitätsnähe der Methode kommt aber nicht nur in der Praxis des Psychodramas zum Ausdruck, sondern sie ist auch theoretisch fundiert. Der Mensch ist in der Sicht der philosophischen Anthropologie Morenos ein Handelnder, der schon von seiner körperlichen Struktur her zur Aktion bestimmt ist. Als solcher ist er von Natur aus auf Mitmensch und Kosmos bezogen. Mitmensch und Kosmos sind Teile seiner Existenz. Dem Psychodrama liegt die von Moreno empirisch entwik kelte Soziometrie als Lehre der zwischen menschlichen Beziehungen zugrunde. In ihrer Kombination erfüllen Soziometrie und Psychosophie eine wesentliche Forderung, die der Philosoph Graf Yorck an die nung der Resultate des Denkens von den Lebensverhältnissen rückgängig, „um die Bedingungsverhältnisse der Lebensresultate zu erkennen“[141].
“Sociometry is the sociology of the people, by the people and for the people” [92], J.L.Moreno
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Leutz, G.A. (1974). Die Soziometrie als empirisch-theoretische Grundlage des Psychodramas. In: Psychodrama. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65901-0_2
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