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Die Internationale Gesamtschule Heidelberg Als Friedensschule

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Heidelberger Jahrbücher

Part of the book series: Heidelberger Jahrbücher ((HJB,volume 18))

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Zusammenfassung

Im Rahmen der Friedensforschung müssen gerade die friedenspädagogischen Bemühungen sowie eine zu initiierende friedenserzieherische Praxis vorrangig Beachtung und Förderung finden. Erst eine beispielhaft gestaltete Friedenserziehung vermag auf diesem Felde einen ernstzunehmenden Anfang zu machen. Wenn dieses friedenserzieherische Feld auch das gesamte Leben zu umgreifen hat, so kann insbesondere in der Schule als planmäßig strukturierbarem Raum ein wirkungsvoller Schwerpunkt gesetzt werden. Entwicklungsfähig wird diese Arbeit indessen erst, wenn sie die weiteren Lebensbereiche in Familie und Gemeinde bewußt einbezieht. Darum erfordert ein friedenserzieherischer Versuch in der Schule einmal ein sozialerzieherisch komplexes Erziehungsfeld und zum anderen eine unmittelbare Kommunikation mit den weiteren Lebensräumen der Kinder und Jugendlichen. Dazu gewährt die Internationale Gesamtschule Heidelberg mit ihrer sozialkritischen und -integrativen Zielstellung, die bewußt eine komplexe Population vorsieht, besonders günstige Voraussetzungen. Die zentrale Aufgabe der Internationalen Gesamtschule ist die exemplarische Erprobung neuer Möglichkeiten der Friedenserziehung. Sie will daher die weiteren erzieherischen Institutionen nicht von einer fundamentalen Aufgabe entlasten, sondern lediglich modellhaft Lösungsmöglichkeiten aufweisen. Zur Einführung in die Aufgaben- und Zielstellung der Internationalen Gesamtschule als einer Friedensschule seien einleitend einige Fragestellungen formuliert, die später grundsätzlicher erörtert werden sollen.

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Literatur

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Röhrs, H. (1974). Die Internationale Gesamtschule Heidelberg Als Friedensschule. In: Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 18. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65894-5_10

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