Zusammenfassung
Der Prozeßrechner als zentrales Führungselernent des Brennprozesses ist Gegenstand der Betrachtungen.
Es wird zunächst geschildert, welchen Einfluss der Prozeßrechner auf die Meßtechnik hat, welche neuen Möglichkeiten der Auswertung von Messungen sich mit dem Prozeßrechner ergeben und welches Gewicht auf zuverlässige Meßwerte bei einer Rechnerregelung zu legen ist.
Das Regelungskonzept für den Drehofen ist völlig neu zu überlegen, wenn eine DDC-Regelung den Brennprozeß stabilisiert.
Die Frage, wo analoge Regler für den Handbetrieb notwendig sind, wird beantwortet.
Die DDC- Regelung des Drehofens ist so ausgelegt, daß der Brennprozeß von einer Führungsgröße, der Energiezufuhr, geführt werden kann. Dadurch ist das vorgelegte Regelungskonzept für einen vollautomatischen Betrieb des Drehofens geeignet. Mit einem das DDC- programm ergänzenden Steuerungsprogramm können auf diese Weise automatische An- und Anfahrvorgänge des Drehofens realisiert werden.
Die Identifikation und automatische Reglerberechnung helfen die Regler zu optimieren.
Als Bindeglied zwischen Mensch und Automat dient ein umfassendes Be- dienungsprogramm, das auf ein Datensichtgerät und eine Operator- Konsole abgestimmt ist. Über das Datensichtgerät erhält das Bedienungspersonal Informationen,die im Handbetrieb nicht zur Verfügung stehen.
Zum Schluss werden Probleme der Modellierung behandelt. Es wird darauf hingewiesen, daß mathematische Modelle auf physikalischer Grundlage nicht geeignet sind den Prozeß on-line zu führen.
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© 1974 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Eß, J. (1974). Probleme der DDC-Regelung, Identifikation, Rechnersteuerung und Modellierung bei einem Drehofen zur Herstellung von Klinker. In: Mansour, M., Schaufelberger, W. (eds) 4th IFAC/IFIP International Conference on Digital Computer Applications to Process Control. Lecture Notes in Economics and Mathematical Systems, vol 93. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65796-2_33
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