Zusammenfassung
Fette und Kohlenhydrate sind mit wenigen Ausnahmen weitgehend unspezifische Energieträger, die aus C2-Bruchstücken beliebiger Herkunft synthetisiert und ineinander umgewandelt werden können und sich häufig zur Energiebe-schaffung gegenseitig vertreten. Beim Eiweiß sind die Beziehungen zwischen Organismus und Nahrung jedoch viel enger. Zwar vermag auch Eiweiß Energie zu Hefern und kann im Sinne der „Isodynamie“(M. Rubner) mit den obengenannten Nährstoffgruppen ausgetauscht werden. Die Hauptmenge der Proteine geht jedoch eigene Wege. Die Eiweißstoffe hefern Bau- und Ersatzmaterial beim wachsenden wie beim erwachsenen Organismus für Blut- und Zellplasma, Zellkerne und Intercellulärsubstanz, bauen Gerüststoffe und Anhangsgebilde der Haut auf und sind unentbehrlich für die Synthese von Enzymen, Hormonen und Antikörpern.
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© 1974 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schormüller, J. (1974). Die Baustoffe unserer Lebensmittel. In: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65778-8_2
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