Zusammenfassung
Bei jeder Zeitmessung wird der zeitliche Verlauf eines Vorgangs mit dem eines bekannten Vorgangs verglichen. Ein Vergleichsvorgang ist z.B. die von uns als periodisch angenommene bekannte Bewegung der Himmelskörper. So war bis vor kurzem die Einheit der Zeit, die Sekunde, als der 86400. Teil des mittleren Sonnentages definiert. Diese sogenannte Ephemeridensekunde läßt sich jedoch nicht schnell genug reproduzieren. 1967 hat deshalb die Internationale Konferenz für Maß und Gewicht ein atomares Frequenzetalon angenommen. Nach diesem Beschluß ist eine Sekunde das 9192631770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den zwei Hyperfeinstrukturniveaus entsprechenden Strahlung des Cäsiumnuklids 133Cs mit dem Atomgewicht 133. Solche Cäsiumatometalons stimmen mit der außergewöhnlich hohen Genauigkeit von 10−11 miteinander überein.
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Kronmüller, H., Barakat, F.K. (1974). Zeitmessung. In: Prozeßmeßtechnik I. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65758-0_7
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