Zusammenfassung
Das Interesse an dem Problemkreis „akute Narkosezwischenfälle“ hat sich - nachdem man respiratorische Komplikationen durch endotracheale Intubation und künstliche Beatmung zu beherrschen lernte - auf die Störungen kardiovasculärer Funktionen konzentriert. Die Wahl der zur Narkose verwendeten Anaesthetica ist bei jungen kreislaufgesunden Patienten von untergeordneter Bedeutung, da auftretende Kreislaufveränderungen vom Organismus zumeist ohne Schwierigkeiten kompensiert werden können. Die Ausweitung der Alterschirurgie und die 2Unehmende Möglichkeit der operativen Versorgung angeborener äder erworbener Herzfehler erforoern jedoch eine differenziertere Betrachtungsweise; eine gezie1te Anwendung einzelner Anaesthetica wird notwendig, da bei diesem Patientenkreis haufig eine Einschränkung der kardiovaskulären Leistungsbreite vorliegt. Die optimale Einleitung der Narkose ist rur die Narkoseführung besonders wichtig. Während der Einleitungsphase werden in einem kurzen Zeitraum relativ große Mengen der einzelnen Pharmaka verabfolgt, um den Patienten ein angenebmes und schnelles Einschlafen zri ermoglichen und rasch das chirurgische Toleranzstadium 2U erreichen. Aus diesem Grunde kommt es gerade während dieser Phase am haufigsten zu narkosebedingten hämodynamischen Veränderungen, die im Extremfall 2U einem Zusammenbruch der Herz- und Kreislauffunktionen ruhren können.
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Sonntag, H. (1973). Einleitung. In: Coronardurchblutung und Energieumsatz des menschlichen Herzens unter verschiedenen Anaesthetica. Anaesthsiolgy and Resuscitation/Anaesthesiologie und Wiederbelebung/Anaesthésiologie et Reréanimation, vol 79. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65694-1_1
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