Zusammenfassung
Die Berechtigung einer pathologisch-anatomischen Bearbeitung der Störungen des Stoffwechsels leitet sich von folgenden Tatsachen ab:
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1)
Alles Leben ist an eine bestimmte Gestalt gefesselt.
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2)
Obwohl die organismischen Gestalten, stofflich gesehen, auf bestimmte Anordnungen chemischer Bausteine und somit letzten Endes auf die Anwesenheit bestimmter Elemente (C, N, H, O etc.) zurückgeführt werden können, macht eine einfache Stoffmischung noch keine Zelle, keine Gewebe, geschweige denn ein Individuum. Dahinter steckt wahrscheinlich nicht nur ein statistisches Problem.
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3)
Die Besonderheiten des Lebens beruhen auf der Einrichtung und Existenz sehr bestimmter räumlicher Zuordnungen der Baustoffe zueinander.
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4)
Man nennt ein räumliches Gebilde dieser Art, das in bestimmt-charakterisierbarer Weise organisiert ist, eine „Gestalt“.
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© 1973 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Doerr, W., Quadbeck, G. (1973). Allgemeine morphologische Pathologie des Stoffwechsels . In: Allgemeine Pathologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 68. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65604-0_5
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