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Zusammenfassung

Die Sinnesorgane enthalten Rezeptoren, die jeweils auf bestimmte Reize ansprechen, z. B. auf Lichtwellen bestimmter Wellenlänge, auf mechanische Bewegungen, auf Temperatur oder auf bestimmte chemische Stoffe [1, 2, 87, 88, 89]. Von den Rezeptoren gehen Nervenfasern aus. In diesen entstehen bei Anregung der Rezeptoren Folgen von kurzen elektrischen Impulsen. Die Zeitintervalle zwischen den Impulsen und damit die Pulsfrequenz sind von der Stärke des Reizes abhängig sowie von der Zeitdauer der Einwirkung des Reizes. Bei den meisten Rezeptorenarten nimmt die Pulsfrequenz mit der Stärke des Reizes zu und mit der Zeitdauer der Einwirkung des Reizes, besonders am Anfang, ab. Abb. 15-2 zeigt diese Eigenschaften der Sinnesrezeptoren im Prinzip an einem Beispiel. S bedeutet die Reizstärke, fp die Pulsfrequenz, t die Zeit nach dem Einsetzen des Reizes. Die Sinnesrezeptoren sind also Nachrichtenwandler, die die Reizstärke durch eine Pulsfrequenz darstellen (man spricht gewöhnlich von Pulsfrequenzmodulation; wegen des großen Frequenzbereiches wäre die Bezeichnung Pulsintervallmodulation zweckmäßiger). Die Abnahme der Pulsfrequenz mit der Zeit wird als Adaptation bezeichnet. Hinsichtlich der Abhängigkeit der Pulsfrequenz von der Reizstärke gibt es verschiedene, in Abb. 15-2 durch A und B gekennzeichnete Typen von Rezeptoren. Typ A zeigt bereits im Ruhezustand eine bestimmte Ruhefrequenz. Typ B zeigt dagegen eine Reizschwelle S 0. Meist sind in ein und demselben Organ Rezeptoren mit verschieden hoher Reizschwelle feststellbar. Dadurch ergibt sich ein großer Umfang der meßbaren Reizstärken, da sowohl die Anzahl der erregten Nervenfasern als auch die in ihnen entstehenden Pulsfrequenzen mit der Reizstärke wachsen.

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© 1974 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg

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Steinbuch, K., Weber, W. (1974). Wahrnehmungen. In: Steinbuch, K., Weber, W. (eds) Taschenbuch der Informatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65588-3_22

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