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Heidelberg in Leben und Werk von Gertrud von Le Fort

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Heidelberger Jahrbücher

Part of the book series: Heidelberger Jahrbücher ((HJB,volume 16))

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Zusammenfassung

Anlaß dieser Aufzeichnungen ist eine letztwillige Bestimmung der am 1. November 1971, dem Allerheiligentag, verstorbenen Dichterin Gertrud von le Fort: ein Legat aus den Einkünften ihres literarischen Werkes an die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Heidelberg. Dem entspricht ein Gleiches für die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität München. Mit dieser, beide Konfessionen verbindenden Bestimmung ist mehr als ein materielles Vermächtnis gegeben; unüberhörbar bekennt sich die Dichterin hier zu dem, was ihr stets das Wesentliche war: „die letzte Glaubenseinheit der christlichen Bekenntnisse“ (s. unten S. 17), „die Einheit der Kirche“. „Wir können“, schreibt sie, „gerade in der schmerzlichen Zerrissenheit der Kirchen deren Einheit darstellen, indem wir, verschiedene Wege gehend, das Ziel vor Augen halten. Für mich besteht keinerlei Schwierigkeit, mich mit meinen alten Freunden in derselben Weise verbunden zu fühlen wie immer, denn ich bin ja im Grunde geblieben, was ich immer war.“ 1) In diesem überkonfessionellen Sinne wollte Gertrud von le Fort ihren im Jahre 1926 vollzogenen übertritt zur katholischen Kirche verstanden wissen. Es ging ihr dabei, wie sie selbst am Ende ihres Lebens formuliert, „um es sehr deutlich zu sagen, weniger um eine Konversion als Ablehnung des evangelischen Glaubens, sondern es ging um eine Vereinigung der getrennten Bekenntnisse“ 2). Daß solche Gedanken gerade als Auftakt zu dem Kapitel „Heidelberg“ in den autobiographischen Aufzeichnungen der Dichterin laut werden, ist nicht belanglos. Denn, so heißt es hier: „Heidelberg bedeutet ... die wichtigste und entscheidendste Etappe meines Lebens und nicht, wie manche Interpretationen behaupten, ein nach meiner Konversion überwundenes Stück geistigen Lebens.“ Ja, sie fährt fort: „Inwieweit auch meine Konversion zur katholischen Kirche von der Heidelberger Zeit mitbestimmt wurde, ist kaum je verstanden worden.“ 3)

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© 1972 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg

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Dinkler, E. (1972). Heidelberg in Leben und Werk von Gertrud von Le Fort. In: Schipperges, H. (eds) Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65435-0_2

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