Zusammenfassung
Ziel des gesunden wie des kranken Menschen ist nach Jung die Individuation, die Selbstverwirklichung, worunter er im weitesten Sinne die Hereinnahme der „Welt“ in das „Ich“ versteht. Diesen Individuationsprozeß bezeichnet er auch als „Ganzwerdung“ [95a, 1963/1939, 602]. „In dieser Durchbildung der Persönlichkeit zur Ganzheit liegt wohl das Ziel einer Psychotherapie, welche den Anspruch erhebt, nicht bloße Symptomkur zu sein“ [9, 1939, 270]. Die Ganzwerdung wird wiederum als „transzendente Funktion“ bezeichnet. „Der Sinn und das Ziel des Prozesses sind die Verwirklichung der ursprünglich im embryonalen Keim angelegten Persönlichkeit mit allen ihren Aspekten. Es ist die Herstellung und Entfaltung der ursprünglichen, potentiellen Ganzheit“ [112, 1964, 120].
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© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Balmer, H.H. (1972). Jungs Ganzheitstheorie. In: Die Archetypentheorie von C.G. Jung. Heidelberger Taschenbücher, vol 106. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65370-4_9
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