Zusammenfassung
Venöses Mischblut wird in der Lunge arterialisiert, d. h. es nimmt aus der Alveolarluft Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxyd an diese ab. An diesem Vorgang sind als Teilfunktionen die Ventilation, die Diffusion und die Durchblutung zu unterscheiden. Da der Gasaustausch zwischen Außenluft und den Alveolen bzw. zwischen der Alveolarluft und den Lungenkapillaren immer an das Vorhandensein einer Partialdruckdifferenz zwischen den Austauschpartnern gebunden ist, kommt der Ventilation die Aufgabe zu, in den Alveolen den Sauerstoffpartialdruck größer, den Kohlensäurepartialdruck aber kleiner als im venösen Mischblut zu halten, das in die Lungenkapillaren einströmt. Bei regelrechter Durchblutung der Lungenkapillaren, normaler Diffusionskapazität der Lunge für Sauerstoff und Kohlendioxyd und gleichmäßiger Verteilung der Inspirationsluft führt daher jede Zunahme oder Abnahme der Ventilation zu Änderungen der O2- und CO2-Spannung in der Alveolarluft und damit im arteriellen Blut.
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Eckart, J. (1972). Auswirkungen auf den Gasaustausch in der Lunge. In: Ahnefeld, F.W., Halmágyi, M. (eds) Homoiostase. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 60. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65307-0_3
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