Zusammenfassung
Das Bauchfell (Peritonaeum) stellt eine dünne, von flachen Endothelzellen bedeckte Membran dar, die einerseits das Innere der Bauchhöhle auskleidet (parietales Peritonaeum), zum anderen als Serosa die Oberfläche der Bauchorgane sowie des Mesenteriums überzieht (viscerales Peritonaeum). Eine Duplikatur des Bauchfells ist das große Netz (Omentum maius), das die Darmschlingen bedeckt und, ebenso wie das Mesenterium, reichlich Fettgewebe enthält. Das Peritonaeum bildet eine außerordentlich große Resorptionsfläche (die Größe entspricht etwa der äußeren Körperoberfläche). Leicht werden Wasser und Elektrolyte resorbiert. Andererseits kann das Bauchfell auch große Flüssigkeitsmengen absondern, besonders bei Steigerung des hydrostatischen Druckes in seinen Capillaren (z.B. Pfortaderstauung) oder bei entzündlicher Permeabilitätssteigerung (Peritonitis). Es kommt dann zum Stauungserguß (Ascites) oder zum entzündlichen Exsudat. Von der ausscheidenden Fähigkeit des Bauchfells wird neuerdings bei der Behandlung der Urämie in Form der Peritonaealspülungen Nutzen gezogen (s. S. 217).
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Kühn, H.A. (1971). Krankheiten des Bauchfells (einschließlich Netz und Mesenterium). In: Kühn, H.A., et al. Innere Medizin. Ein Lehrbuch fär Studierende der Medizin und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65282-0_9
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