Zusammenfassung
Die Statistiken zahlreicher europäischer Länder zeigen, daß 4–8% aller Krankenhausaufnahmen zumindest in städtischen Gebieten auf akute Vergiftungen entfallen. Mehr als 80% von ihnen sind auf Suicidversuche zurückzuführen, der Rest auf akzidentelle oder gewerbliche Intoxikationen. Diese Zahlen gelten nur für Erwachsene, bei Kindern tritt die unbeabsichtigte Vergiftung durch Medikamente oder Haushaltsmittel in den Vordergrund. Demnach haben wir es in der Klinik bei unseren Vergifteten in der Regel mit Patienten zu tun, die sich in suicidaler Absicht vergifteten, eine Feststellung, die für die Auffindung, die Art des verwendeten Giftes, die Umstände der Vergiftung und vor allem die Nachsorge von großer Bedeutung ist. Die Art der in suicidaler Absicht verwendeten Stoffe ist örtlich und zeitlich verschieden. In allen Aufstellungen nehmen jedoch Schlafmittel, Sedativa und Psychopharmaka die erste Stelle ein.
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Dengler, H.J. (1971). Akute Vergiftungen. In: Kühn, H.A., et al. Innere Medizin. Ein Lehrbuch fär Studierende der Medizin und Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65282-0_30
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