Zusammenfassung
Sarkome, die ihren Ausgang von den Weichteilen nehmen, also keinen direkten Organbezug haben, sind relativ seltene Geschwulstformen. Auch bei langen Beobachtungszeiten an größeren Kliniken sind die Berichte über klinische Erfahrungen wegen fehlender größerer Fallzahl nicht verbindlich, insbesondere sind Aussagen über die Prognose aufgrund einer unzulänglichen Klassifizierung und Stadieneinteilung meistens nicht vergleichbar. Diese Untersuchung soll zeigen, daß die Prognose von operierten Weichteilsarkomen durchaus günstig ist. Lückezeigte 1869, daß Sarkome nur von mesenchymalen Zellen abstammen können und da sich die histologische Disposition des Ausgangsgewebes fast immer den Geschvuulsten mitteilt, wird die Klassifizierung der mesenchymalen Tumoren nach der Systematik des normalen Körpergewebes durchgeführt (Ott u. Frey, 1961). Die Einteilung nach histologischen Gesichtspunkten allein genügt jedoch nicht, um die klinische Wertigkeit dieser Tumoren festzulegen. So wurden zahlreiche Versuche unternommen auch eine klinische Klassifizierung der unterschiedlichen Tumorausbreitung vorzunehmen. Die erste Tumorklassifizierung ist die 3-Stadien-Einteilung nach Steinthal (1905) beim Mammacarcinom. Es hat sich aber gezeigt, daß dieses Einteilungsprinzip zu ungenau war, um wirklich verläßliche Aussagen machen zu können.
Diese Untersuchung wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung für Krebs- und Scharlachforschung (Strebelstiftung), Mannheim.
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Literatur
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Bokelmann, D., Ott, G., Rudolph, H., Schütze, U., Schulz, R. (1971). Weichteilsarkome. In: Linder, F., Ott, G., Rudolph, H. (eds) Diagnostische und therapeutische Fortschritte in der Krebschirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65248-6_25
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