Zusammenfassung
Unter diesem Namen werden Höhlen im Tierkörper zusammengefaßt, welche verschiedener Herkunft sind: darum müssen wir unterscheiden zwischen primärer und sekundärer Leibeshöhle. Denken wir uns den Raum zwischen Haut und Darm angefüllt mit Bindegewebe; treten nun in diesem Füllgewebe unregelmäßige Räume auf, ohne eine deutliche epitheliale Wand: dann fassen wir diese verschiedenen Hohlräume miteinander unter dem Begriff der primären Leibeshöhle zusammen. Wenn nun solche Hohlräume zusammenfließen und gleichzeitig das anfüllende Gewebe zurückgebildet wird, so entsteht eine weite primäre Leibeshöhle. Diese kann sich, wenn stark ausgebildet, von der Haut (Ectoderm) bis zur Darmwand (Entoderm) erstrecken; in solchen Fällen liegt dann der Darm in der primären Leibeshöhle. Bei Embryonen kann dieser Raum vollkommen leer sein; er tritt dann meist schon auf in dem ersten Entwicklungsstadium als Blastocoel. Bei den Vertebrata dagegen ist diese primäre Leibeshöhle stets durch Bindegewebe, Skeletstücke, Muskeln usw. angefüllt.
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© 1971 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
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Ihle, J.E.W. (1971). Die Leibeshöhle. In: Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65104-5_9
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