Zusammenfassung
Die Informationsverarbeitung oder Nachrichtenverarbeitung ist das jüngste Gebiet der Nachrichtentechnik (Bild 50). Mit den altbekannten Gebieten der Nachrichtentechnik hat sie viele theoretische Grundlagen und technische Hilfsmittel gemeinschaftlich. Sie unterscheidet sich von jenen aber wesentlich in der Zweckbestimmung: Während bisher die Nachrichtentechnik den einzigen Zweck hatte, Signale über räumliche Entfernungen zu transportieren („Nachrichtenübertragungstechnik“, „Fernmeldetechnik“), hat die Informationsverarbeitung mit einem solchen Transport wenig zu tun. Eingang und Ausgang des Systems sind meist in demselben Raum. Was man dazwischen von dem System erwartet, ist die Verknüpfung der eingegebenen Informationen nach irgendwelchen rationalen Regeln, z. B. Addition, Subtraktion, Multiplikation, ferner Zuordnungen (nach Tabelle), Sortiervorgänge usw. und vor allem die automatische Aufeinanderfolge solcher Verknüpfungen nach einem Programm.
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© 1971 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Steinbuch, K. (1971). Informationsverarbeitung. In: Automat und Mensch. Heidelberger Taschenbucher, vol 81. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65070-3_8
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