Skip to main content

Der Einfluß der organischen Chemie auf die Anerkennung der Avogadroschen Theorie

  • Chapter
Geschichte der organischen Chemie
  • 53 Accesses

Zusammenfassung

Obwohl das Gay-Lussacsche Volumgesetz sofort in seiner Bedeutung voll erkannt und bei der Wahl der Atomgewichte berücksichtigt wurde, war dies bei den theoretischen Ansichten, die jenem Gesetz entsprungen sind, nicht der Fall. Die Hypothese, daß bei allen einfachen und zusammengesetzten Körpern im Gaszustand, gleiche Volume eine gleiche Anzahl Moleküle enthalten, wurde 1811 von Avogadro und drei Jahre nachher auch von Ampère aufgestellt. Erst ein halbes Jahrhundert später gelangte sie zur Anerkennung, nachdem auf dem Gebiet der organischen Chemie durch Forschungen, die den vierziger und fünfziger Jahren angehören, neue Anschauungen über die Molekularformeln gewonnen waren. Deshalb ist es wohl gerechtfertigt, an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die Aufstellung der Molekulartheorie und ihre Geschichte einzuschalten. Ausführlich hat der Verfasser dieses Buches dieselbe in einer Abhandlung1) „Der Entwicklungsgang der Avogadroschen Theorie“ geschildert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. C. r. 50, 980 (1860).

    Google Scholar 

  2. Für dasselbe hat Donath den Namen Invertin vorgeschlagen, B. 8, 795 (1875).

    Google Scholar 

  3. J. p. [2] 87, 145–208 (1913).

    Google Scholar 

  4. Amadeo Avogadro di Quaregna (1776–1856), in Turin geboren, war anfangs Jurist, gab aber im Jahre 1800 diese Laufbahn auf und widmete sich dem Studium der Mathematik und Physik. 1809 wurde er Professor am Lyzeum in Vercelli und 1822 Professor der mathematischen Physik (Fisica Sublime) an der Universität von Turin.

    Google Scholar 

  5. Journal de physique par Delamétrie 73, 58 (1811).

    Google Scholar 

  6. André Marie Ampère (1775–1822) war in Lyon geboren, und zwar ein Jahr vor Avogadro und drei Jahre vor Gay-Lussac, gehört also zu den Zeitgenossen von letzterem und von Berzelius. Wie Arago im zweiten Band seiner Oeuvres berichtet, hatte bei Ampère, ehe er schreiben konnte, sich schon die Fähigkeit entwickelt, arithmetische Rechnungen auszuführen. 1801 wurde dieser vielseitig begabte Forscher Professor der Physik in Bourg; 1805 Professor der Mathematik an der Ecole polytechnique in Paris und 1824 Professor der Physik am Collège de France.

    Google Scholar 

  7. A. ch. 90, 43 (1814).

    Google Scholar 

  8. A. ch. [2] 33, 337 (1826).

    Google Scholar 

  9. J. Berz. 13, 63 (vorgelegt 1833).

    Google Scholar 

  10. Marc Antoine Gaudin (1804–1880), ein Schüler Ampères, war Rechner am Bureau des Longitudes. Er beschäftigte sich mit Vorliebe mit der Frage nach der Lagerung der Atome im Raum und, soweit es seine bescheidene Stellung erlaubte, auch mit experimentellen Studien. Er hat zuerst mittels des Knallgasgebläses künstliche Rubine dargestellt und gezeigt, daß der Quarz wie Glas geschmolzen, ausgezogen und geblasen werden kann.

    Google Scholar 

  11. A. ch. [2] 52, 113 (1833).

    Google Scholar 

  12. J. B. 14, 113 (1834).

    Google Scholar 

  13. Vierte Auflage I, S. 46, 47 und 53 (1843).

    Google Scholar 

  14. A. ch. [3] 7, 129 und 8, 238 (1843).

    Google Scholar 

  15. Précis I, 57 (1844).

    Google Scholar 

  16. A. ch. [3] 18, 266 (1846).

    Google Scholar 

  17. C. r. ch. 1851. 129.

    Google Scholar 

  18. Nuovo Cimento 6, 428 (1857).

    Google Scholar 

  19. A. 105, 394 (1858).

    Google Scholar 

  20. A. 106, 143 (1858).

    Google Scholar 

  21. Nuovo Cimento 7, 321 (1858); Ostwalds Klassiker Nr. 30.

    Google Scholar 

  22. In der interessanten Schrift von Carl Engler: „Vier Jahrzehnte chemischer Forschung unter besonderer Rücksicht auf Baden als Heimstätte der Chemie“ (Karlsruhe 1892) ist Entstehung und Verlauf des Kongresses beschrieben.

    Google Scholar 

  23. Stanislao Cannizaro (1826–1912) gehört ungefähr zur Altersklasse von Kekulé. Er studierte in seiner Vaterstadt Palermo Medizin und dann Chemie in Pisa bei Piria. Da er 1847 an dem sizilianischen Aufstand teilnahm, mußte er 1849 flüchten und ging nach Paris, wo er in Chevreuls Laboratorium arbeitete. Er kehrte 1851 nach Italien zurück. Im Jahre 1855 wurde er Professor an der Universität Genua, 1861 nach Palermo und 1871 nach Rom berufen. In der italienischen Hauptstadt nahm er sowohl als Lehrer und Forscher wie als Senator eine hervorragende Stellung ein.

    Google Scholar 

  24. Ostwalds Klassiker Nr. 30, S. 59.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1920 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Graebe, C. (1920). Der Einfluß der organischen Chemie auf die Anerkennung der Avogadroschen Theorie. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_42

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_42

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-65018-5

  • Online ISBN: 978-3-642-65017-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics