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Konstitution und Bildung der Oxysäuren

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Geschichte der organischen Chemie
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Zusammenfassung

Unter den experimentellen Untersuchungen, deren Anfänge den fünfziger Jahren angehören, nehmen die Arbeiten über die Säuren, die als Oxysäuren oder Alkpholsäuren bezeichnet werden, eine hervorragende Stelle ein. Wir verdanken dieselben in erster Linie den Arbeiten von Würtz, Kolbe und Kekulé. Der erstere hatte 1857 die wichtige, schon im fünfunddreißigsten Kapitel erwähnte Beobachtung gemacht, daß durch Oxydation aus Glykol Glykolsäure und aus Propylglykol Milchsäure entsteht, und daraus geschlossen, daß diese beiden Säuren auf den verdoppelten Wassertypus zu beziehen und als zweibasi’sche Säuren zu betrachten seien. Um hierfür Beweise zu finden, untersuchte er das Verhalten der Milchsäure gegen Phosphorchlorid1). Er erhielt dabei ein Chlorid C6H4O2C12 (C3H4OCl2), von dem er angab, daß es durch Behandeln mit Wasser wieder in Milchsäure übergehe. Er nannte es daher chlorure de lactyle und nahm an, daß in der Milchsäure \(\left. \begin{gathered} C^6 H^4 O^2 \hfill \\ H^2 \hfill \\ \end{gathered} \right\}O^4 \left( {\left. \begin{gathered} C_3 H_4 O \hfill \\ H_2 \hfill \\ \end{gathered} \right\}O_2 } \right)\) ein zweiatomiges Radikal Lactyl enthalten sei.

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Referenzen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Graebe, C. (1920). Konstitution und Bildung der Oxysäuren. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_38

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_38

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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  • Online ISBN: 978-3-642-65017-8

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