Zusammenfassung
Im vorhergehenden Kapitel wurde schon angegeben, wie Frankland zur Entdeckung von Zinkmethyl und Zinkäthyl gelangte. Ausführlich hat er seine Resultate über Zinkmethyl, Stannäthyl und Jod-Quecksilberäthyl 1852 mitgeteilt2) und anknüpfend hieran sich von der Paarungstheorie losgesagt. Er gelangte jetzt zu Ansichten über die Sättigungskapazität der Elemente, die für die Valenzlehre von grundlegender Bedeutung wurden. Gestützt auf die Tatsache, „daß Stannäthyl, Zinkmethyl, Quecksilbermethyl usw. dem Kakodyl vollkommen analog sind“, beurteilte er die von Kolbe 1850 aufgestellte Ansicht über Kakodyl3) folgendermaßen:,,Solange das Kakodyl einen einzeln dastehenden Fall einer metallhaltigen organischen Verbindung abgab, ließ sich diese Ansicht über seine rationelle Konstitution kaum bestreiten. — Aber jetzt, wo wir mit den Eigenschaften und Reaktionen einer beträchtlichen Anzahl analoger Substanzen bekannt sind, zeigen sich Verhältnisse, die mir mindestens sehr kräftig gegen diese Ansicht zu streiten scheinen, wenn sie sie nicht als gänzlich unhaltbar nachweisen.“
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Referenzen
A. 77, 242 (1851).
Phil. Tr. 1852, 467; A. 85, 329 (1853).
Kolbe sagte A. 76, 30: „Ich glaube das Kakodyi als ein gepaartes Radikal ansprechen zu müssen, worin 2 Äq. Methyl den Paarling von 1 Äq. Arsenik ausmachen: Kakodyi = (C2H3)2 As“.
Siehe S. 168.
A. 95, 28 (1855).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Graebe, C. (1920). Die Verbindungen der Metalle mit den Alkoholradikalen und die Anfänge der Lehre von der Valenz. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_32
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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