Zusammenfassung
Im Anschluß an die Entdeckung dès Kakodyls in freiem Zustand hatte Bunsen einige Versuche angestellt, um zu sehen, ob auf ähnliche Art die Radikale der Ätherarten sich isolieren lassen und darüber folgendes angegeben1): „Allein dieses Ziel dürfte keineswegs so nahe liegen, als man es nach dem Verhalten des Kakodyls erwarten sollte. Denn keine der organischen Chlorverbindungen, welche ich in dieser Beziehung geprüft habe, läßt sich bei ihrem Kochpunkte wie das Kakodylchlorür durch Metalle reduzieren. Es ist indessen nicht unmöglich, daß der Grund dieser abweichenden Erscheinung in dem geringen Temperaturintervall zu suchen ist, auf welches unsere Versuche bei dem verhältnismäßig niedrigen Kochpunkte dieser Stoffe beschränkt sind. Das Kakodyl würde sich der Beobachtung entzogen haben, wenn der Kochpunkt seiner Chlorverbindung die Temperatur von 90°, bei der die Reduktion durch Metalle beginnt, nicht übersteigt. Es würde daher von großem Interesse sein, organische Chlorure unter dem Druck ihrer eigenen Dämpfe der Einwirkung von Metallen zu unterwerfen. — Auch beruht die Reduktion des Chlorkakodyls mit auf der Verwandtschaft der metallischen und organischen Chlorverbindungen zu einander.“
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Literatur
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Graebe, C. (1920). Isolierung der Alkoholradikale. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_31
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