Zusammenfassung
Anderthalb Jahrzehnte waren verflossen, ohne daß neue Synthesen die im dreizehnten Kapitel erwähnten vervollständigten. Durch Hermann Kolbe wurde dann Mitte der vierziger Jahre eine neue Epoche auf diesem Arbeitsgebiet eröffnet. Dieser am 27. September 1818 zu Ellihausen bei Göttingen geborene und am 25. November 1884 gestorbene, hervorragende Chemiker war ein Schüler Wöhlers. 1842 bis Herbst 1845 war er Assistent von Bunsen in Marburg und von da an bis Frühjahr 1847 in gleicher Stellung bei Playfair in London. Nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er im Sommer wieder in Marburg und lebte dann als Redakteur des Handwörterbuchs der Chemie in Braunschweig, bis er 1851 Bunsens Hachfolger in Marburg wurde. Die vierzehn Jahre, die er in Marburg zubrachte, waren die Glanzzeit seiner Forscherlaufbahn Als er 1865 an die Universität Leipzig berufen wurde, konnte er durch den Bau des neuen großen Laboratoriums beweisen, wie vortrefflich er verstand, ein derartiges Institut einzurichten und zu organisieren. Neben seinem Unterricht war er von da an mit Vorliebe kritisch tätig.
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Referenzen
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Graebe, C. (1920). Die zweite Ära der Synthese. In: Geschichte der organischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-65017-8_30
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