Zusammenfassung
Die Enzyme oder Fermente sind zu den Eiweißstoffen zählende, hochmolekulare Wirkstoffe, die von Tier oder Pflanze erzeugt werden und die, ähnlich den anorganischen Katalysatoren, schon in sehr kleinen Mengen Umsetzungen größeren Umfanges hervorrufen können. Sie spielen im lebenden Organismus eine außerordentlich große Rolle und haben meist die Aufgabe, die aufgenommenen Nahrungsmittel (Stärke, Eiweiß, Fett u. dgl.) abzubauen und in eine lösliche, vom Körper verarbeitbare Form überzuführen. Da die Wirkung sehr spezifisch ist, werden die Enzyme nach dem Substrat benannt, das sie abzubauen vermögen. Eiweißspaltende Enzyme bezeichnet man als Proteasen, pektinspaltende als Pektinasen, fettspaltende als Lipasen und stärkespaltende als Amylasen. In der Textilindustrie spielen — von wenigen Ausnahmen abgesehen — nur die Amylasen eine Rolle, und zwar hauptsächlich zum Entschlichten.
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Agster, A. (1967). Enzyme und Fermente. In: Färberei- und textilchemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-64978-3_21
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