Zusammenfassung
Die Idee, die abzutelegraphirenden Depeschen in geeigneten Morseschrift-Typen, wie beim Buchdruck, zu setzen, den Satz dann durch eine mechanische Vorrichtung mit grosser Schnelligkeit abtelegraphiren zu lassen, und so die vorhandenen Telegraphenleitungen vollkommener auszunutzen, indem in einer gegebenen Zeit eine grössere Menge vorher gesetzter Depeschen befördert werden, als dies mittelst des Schlüssels und der Hand des Telegraphisten möglich wäre, ist nicht neu. Abgesehen von der von Siemens & Halske zuerst eingeführten, und später in etwas anderer Form von Wheatstone wieder in Erinnerung gebrachten Anwendung gelochter Papierbänder, welche denselben Zweck verfolgen, hat Morse selbst schon vor zwanzig Jahren eine derartige Vorrichtung versucht. Seine aus Metallblech angefertigten Typen hatten an der Oberkante durch Einschnitte von gleicher Breite gebildete breitere und schmälere Vorsprünge, die genau den Strichen und Punkten der betreffenden Buchstaben des Morsealphabets entsprachen; mit diesen Typen wurde die Depesche längs einer Metallschiene gesetzt und diese wurde dann durch ein Räderwerk unter dem federnden Arme eines mit der Leitung verbundenen Hebels hingeführt; die Schiene selbst und ihr Lager war in leitender Verbindung mit der Batterie, so dass ein Strom durch Schiene und Typen in die Leitung trat, so oft und so lange der Hebel über einen Vorsprung hinglitt, und eine Unterbrechung des Stromes eintrat, so oft der Hebel in einen Einschnitt einfiel.
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© 1891 Verlag Von Julius Springer
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Siemens, W. (1891). Der magnetelektrische Typen-Schnellschreiber von Siemens & Halske. In: Wissenschaftliche und Technische Arbeiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-64936-3_25
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