Zusammenfassung
Dasselbe Verfahren, welches von der 9-Methylharnsäure zum entsprechenden Methylpurin führt, läßt sich auch auf die 9-Phenyl-harnsäure anwenden. Wie bereits mitgeteilt ist1), wird dieselbe durch Erhitzen mit Phosphoroxychlorid auf 140° in das Phenyloxydichlor-purin verwandelt. Letzteres verliert bei der gleichen Temperatur, wenn es der kombinierten Einwirkung von Phosphoroxychlorid und Phosphorpentachlorid unterliegt, auch das letzte Sauerstoffatom und geht über in Phenyltrichlorpurin. Daraus entsteht beim Kochen mit Zinkstaub und Wasser ein Phenylmonochlorpurin, welches beim Schütteln mit starker Jodwasserstoffsäure sich in die entsprechende Jodverbindung umwandelt. Wird endlich die letztere von neuem in heißer, wässeriger Lösung mit Zinkstaub behandelt, so resultiert das 9-Phenylpurin. Dasselbe ist trotz des elektronegativen Phenyls eine ausgesprochene Base, welche beständige Salze liefert.
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Fischer, E., v. Loeben, W. (1907). Über das 9-Phenylpurin. In: Untersuchungen in der Puringruppe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-64928-8_43
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