Zusammenfassung
Während es so in unmittelbarer Anknüpfung an die Grundpostulate der Quantentheorie möglich war, von gewissen allgemeinen Zügen der Eigenschaften der Elemente Rechenschaft zu geben, war eine genauere Ausbildung der Theorie erforderlich, um eine mehr eingehende Erklärung dieser Eigenschaften zu erreichen. Eine breitere theoretische Grundlage wurde im Laufe der letzten Jahre durch die Entwicklung von formalen Methoden geschaffen, welche die stationären Zustände für Elektronenbewegungen von einem allgemeineren Typus als dem bisher betrachteten festzulegen erlauben. Für eine rein periodische Bewegung, wie wir ihr bei einem einfachen harmonischen Oszillator und wenigstens in erster Näherung bei der Bewegung eines Elektrons um einen positiven Kern begegnen, kann der Mannigfaltigkeit der stationären Zustände einfach eine Reihe von ganzen Zahlen zugeordnet werden. Für Bewegungen des genannten allgemeineren Typus, die sogenannten mehrfach periodische Bewegungen, bilden jedoch die stationären Zustände eine mehr zusammengesetzte Mannigfaltigkeit, in der durch die erwähnten formalen Methoden jeder Zustand durch mehrere ganze Zahlen, die sogenannten „Quantenzahlen“, charakterisiert ist. An der Entwicklung der Theorie haben eine große Zahl von Forschern teilgenommen, und die Einführung von mehreren Quantenzahlen kann auf Arbeiten von Planck selbst zurückgeführt werden.
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Bohr, N. (1924). Die Quantentheorie mehrfach periodischer Systeme. In: Über den Bau der Atome. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-64924-0_8
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