Zusammenfassung
Die Bezeichnung „Duhem-Quine-These“ soll hier im selben Sinn gebraucht werden wie von Lakatos in [Research Programmes], S. 184ff., der sie nach meinem Wissen dort erstmals eingeführt hat. Nach einer vorbereitenden intuitiven Skizze werden wir versuchen, diese These in zwei Kernsätzen auszudrücken. Eine wesentliche Verschärfung dieser These, die auf Ideen fußt, welche von Kuhn und Feyerabend geäußert worden sind, soll dann in einem dritten Kernsatz und später in einem damit zusammenhängenden vierten Kernsatz festgehalten werden. Alles zusammen könnte man unter den Begriff moderner Holismus subsumieren. Sofern man die Duhem-Quine-These von der erwähnten Verschärfung abgrenzen will, könnte man die Konjunktion der ersten beiden Kernsätze als Holismus im gemäßigten Sinn und die Konjunktion aller vier Kernsätze als Holismus im strengen Sinn bezeichnen.
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Literature
Quine, [Grundzüge], S. 19.
Quine, a.a.O., S. 19.
[Grundzüge], S. 19.
[Two Dogmas], S. 43.
[Grundzüge], S. 19.
[Two Dogmas], S. 44.
[Grundzüge], S. 20.
[Grundzüge], S. 21.
“… theories do not evolve piecemeal to fit facts that were there all the time. Rather, they emerge together with the facts they fit from a revolutionary reformulation of the preceeding scientific tradition”, a.a.O., S. 140.
Ich selbst habe es weggelegt, weil in mir dabei das gleich geschilderte Bild aufstieg.
Vgl. Sneed, [Mathematical Physics], S. 93.
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Stegmüller, W. (1985). Erste Schritte zu einer Entmythologisierung des Holismus. In: Theoriendynamik Normale Wissenschaft und wissenschaftliche Revolutionen Methodologie der Forschungsprogramme oder epistemologische Anarchie?. Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie, vol 2 / E. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61673-0_8
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