Die organisatorische Durchführung der Kosten- und Leistungsrechnung innerhalb des betriebswirtschaftlichen Rechnungwesens

Zusammenfassung

Die organisatorische Durchführung des betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens erfolgt im wesentlichen kontenmäßig unter Heranziehung der Doppik. Die Vielzahl der notwendigen Konten macht eine geordnete Übersicht der Konten erforderlich. Aus der Notwendigkeit eines geordneten Kontenverzeichnisses heraus ist der Kontenrahmen entstanden. Dieser Kontenrahmen stellt ein mehr oder minder ausführliches Grundkonzept für den Aufbau des Kontenverzeichnisses (Kontenplanes) und damit für die organisatorische Durchführung des betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens dar. Der individuelle Kontenplan muß jedoch die einzelnen unternehmungsindividuellen Erfordernisse berücksichtigen [Angermann, 1973, S. 9]. Da viele Tatbestände und Vorgänge in den meisten Unternehmungen eine gewisse Gleichartigkeit aufweisen, sind auf überbetrieblicher Ebene Kontenrahmen erarbeitet worden, deren Verwendung von den Spitzenverbänden der Wirtschaft als Grundkonzept für individuelle Kontenpläne empfohlen werden. Diese Kontenrahmen stellen den Versuch dar, ein für alle Unternehmungen einheitliches und allgemein verwendbares Organisationsschema des betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens zu entwerfen. Bei der Entwicklung eines Grundkonzeptes für die organisatorische Durchführung des betriebswirtschaftlichen Rechnungswesens muß beachtet werden, daß sich das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen organisatorisch in die Unternehmungsrechnung einerseits und in die Kosten- und Leistungsrechnung andererseits gliedert. Beide Teilgebiete dieses betriebwirtschaftlichen Rechnungswesens erfüllen jeweils vollständig unterschiedliche Aufgaben, sie sind jedoch keineswegs voneinander unabhängig.