Zusammenfassung
Mit Vollendung des europäischen Binnenmarktes am 01.01.1993 stellt die Europäische Union (EU) als Nachfolgeorganisation der Europäischen Gemeinschaft (EG) mit ca. 340 Mio. Einwohnern den größten Binnenmarkt der Welt dar. Durch den Beitritt der drei EFTA-Staaten Finnland, Österreich und Schweden am 01.01.1995 steigt diese Zahl um weitere 22 Mio. Menschen. Die Liberalisierung des Kapital-, Güter-, Dienstleistungs- und Personenverkehrs führt zu einem sich verstärkenden Wettbewerb innerhalb der EU. Grenzüberschreitender Wettbewerb bedingt einen effizienten europäischen Telekomsektor, der via Informationsdistribution Informationsasymmetrien zwischen nationalen Märkten vermindert. Sektorspezifische Probleme wie Marktmacht eines dominierenden Anbieters, Sunk-cost-Problematik und Economies of scale lassen vermuten, daß die durch den europäischen Binnenmarkt garantierten Freiheiten kaum ausreichen, um eine Wettbewerbsstruktur im europäischen Telekomsektor zu etablieren. Hierzu bedarf es ergänzender Maßnahmen auf europäischer und nationaler Ebene. Der Europäischen Kommission sowie dem Europäischen Gerichtshof kommt dabei — wie noch zu zeigen ist — eine besondere Rolle bei der Harmonisierung und Deregulierung der nationalen Telekommärkte zu.
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Welfens, P.J.J., Graack, C. (1996). Deregulierung der Telekommunikation. In: Telekommunikationswirtschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61436-1_3
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