Zusammenfassung
Telekommunikationswirtschaft umfaßt [a] Netzbetrieb; [b] Telekom-Ausrüstung und [c] Telekom-Mehrwertdienste (etwa Informationsdienste, Telebanking), die für Unternehmen und Haushalte in einer modernen Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft unerläßlich sind. Der bislang monopolisierte Netzbetrieb sorgte für Wettbewerbsmangel bei den Telekom-Ausrüstern, die bisweilen mehr in Lobbyismus mit Blick auf die staatliche Auftragsvergabe investierten als in innovative weltmarktfähige Produkte. Überhöhte Tarife der Telekom beschränkten zugleich die Expansionschancen für Mehrwertdienste. Das Ende des Telekom-Monopols heißt also umgekehrt: Druck auf die Geräteindustrie, sich verstärkt international dem Wettbewerb zu stellen und Chancen auf Auslandsmärkten zu suchen. Längerfristig allgemein fallende Tarife — wie derzeit schon im wettbewerbsintensiven Mobilfunksegment — werden das Geschäft der Mehrwertdienste-Anbieter beflügeln, so daß dort neue Arbeitsplätze entstehen. Für die Herbeiführung von umfassendem Wettbewerb ist eine ökonomisch fundierte Deregulierungstheorie erforderlich.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Welfens, P.J.J., Graack, C. (1996). Zusammenfassung. In: Telekommunikationswirtschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61436-1_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-61436-1_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-64842-7
Online ISBN: 978-3-642-61436-1
eBook Packages: Springer Book Archive