Zusammenfassung
Da aggressives Verhalten nicht einfach dem Beuteerwerb dient, wundert es nicht, wenn es auch Bestandteil von sogenannten Überflußgesellschaften ist. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen kam bei einer Stichprobe mit 5711 Deutschen zu folgenden Zahlen (Rückert u. Gehrmann 1995, S. 17):
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Fast 16% der Bevölkerung waren in den letzten 5 Jahren Opfer von körperlicher Gewalt in engen sozialen Beziehungen.
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Über 80% der Opfer von physischer Gewalt standen dem Täter nahe.
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Rund 10% aller Befragten zwischen 16 und 60 Jahren waren in ihrer Kindheit mindestens einmal massiv von ihren Eltern mißhandelt worden (z.B. gewürgt, mit der Faust geschlagen usw.).
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Rund 70% waren körperlich gezüchtigt worden (von Ohrfeigen bis zum Schlagen mit einem Gegenstand).
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Von den Frauen zwischen 20 und 60 Jahren gaben 6,1% an, mindestens einmal von einem Familienangehörigen vergewaltigt oder genötigt worden zu sein.
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Heinemann, E. (1996). Aggression in der Überflußgesellschaft. In: Aggression. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61428-6_7
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