Zusammenfassung
Für den Fortschritt der experimentellen Virologie war die Entwicklung der Zellkultivierungstechniken eine entscheidende Voraussetzung. Als erster explantierte der französische Chirurg A. Carrel 1910 Gewebe und hielt die Zellen unter Kulturbedingungen am Leben. In den frühen 50er Jahren entwickelte H. Eagle Nährmedien mit genau definierter Zusammensetzung und ermöglichte damit die Kultivierung von fast allen Zellarten außerhalb des Organismus und die Vermehrung von Zellen in sog. Zellkulturen. Im Jahr 1949 wiesen J. F. Enders, J.H. Weller und F.C. Robbins die Vermehrung von Poliomyelitisviren auf menschlichen Zellen in Kultur nach. M. Vogt und R. Dulbecco gelang 1953 die Entwicklung eines quantitativen Tests für den Nachweis infektiöser Viruspartikel, des sog. Plaquetests für tierische Viren.
In jeder Wissenschaft hängt der Fortschritt von der Entwicklung neuer Methoden ab.
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Doerfler, W. (1996). Methoden der experimentellen Virologie. In: Viren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61426-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-61426-2_6
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