Zusammenfassung
Ameisen waren zunächst eine Verlegenheitslösung. Viel mehr reizten die Tympanalorgane der Insekten. Von Siebold (1844) hatte sie zuerst beschrieben. Regen hatte sie eingehend in Verhaltensversuchen geprüft (1914, 1926). Mit neuen Methoden hatten Wever und Bray (1933) sie dann untersucht: Sie leiteten mit Verstärkern die Aktionspotentiale von den Nerven ab, die die Erregungen vom Hörorgan zum Zentralnervensystem leiten. Das schien die Methode der Wahl. Aber: Heuschrekken konnten nur im Sommer und Herbst gesammelt werden. Und geeignete Verstärker mußten zunächst entwickelt und gebastelt werden. Die große grüne Laubheuschrecke (Tettigonia viridissima; in den Veröffentlichungen ist sie noch mit dem alten Namen Locusta viridissima bezeichnet) trägt ihre Hörorgane mit den Trommelfellen an den Vorderbeinen unterhalb des Knies. Von den Sinneszellen zieht ein langer Nerv durch das Vorderbein zum Zentralnervensystem. Laubheuschrecken gab es in Mengen, und sie waren wegen ihres lauten Zirpens leicht zu finden.
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Autrum, H. (1996). Die Trommelfelle (Tympanalorgane) der Insekten. In: Hansjochem Autrum: Mein Leben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61410-1_7
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