Zusammenfassung
Wie mißt man nun die bisher nur theoretisch erläuterte Potentialdifferenz zwischen dem Innern der Elektrode und des Elektrolyten? Ein Spannungsmeßgerät (Voltmeter) besitzt bekanntlich zwei Eingangsklemmen. An eine Klemme kann man die Meßelektrode anschließen. Wie aber kann man das Potential im Innern der Elektrolytlösung zur anderen Klemme des Meßgerätes “ableiten“? Es bleibt nichts anderes übrig, als einen zweiten Leiter als Ableit-Elektrode in die Meßlösung zu tauchen und ihn mit der zweiten Eingangsklemme des Voltmeters zu verbinden. Aber dann treten an der neu gebildeten Phasengrenze Ableit-Elektrode/Meßlösung die analogen physikalischen und chemischen Vorgänge auf wie bei der Meßelektrode, deren Größe man eigentlich allein messen wollte. An dieser zweiten Phasengrenzfläche bildet sich eine zusätzliche Galvanispannung ΔφB, so daß am Voltmeter die Summe von mehreren Galvanispannungen abgelesen wird. Eine derartige Anordnung — zwei Elektroden in einem gemeinsamen Elektrolyten — wird eine elektrochemische Zelle genannt; eine Elektrode stellt folglich eine elektrochemische Halbzelle dar [50].
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Cammann, K., Galster, H. (1996). Elektrodenpotential-messung. In: Das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61408-8_3
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