Abscheidung gasförmiger Stoffe durch Absorption, Kondensation, Membran-Permeation und Trockensorption

Zusammenfassung

Gemeinsam ist den thermischen Trennverfahren Absorption, Kondensation, Membran-Dampfpermeation und Trockensorption der selektive Übergang eines oder einiger gasförmiger Bestandteile aus der Gasphase in eine flüssige oder feste Phase. Von Kondensation spricht man, wenn es sich um Dämpfe handelt, d.h. um Stoffe, die unter einen Taupunkt ${\vartheta _\tau }$ abgekühlt werden können, und wenn die aufnehmende Phase allein aus den in die flüssige Phase übergegangenen Dämpfen (Kondensat) gebildet wird. Wird zusätzlich eine aufnehmende Flüssigphase (Absorbens) zugeführt, findet eine Absorption statt und es entsteht ein Absorbat. Enthält das zugeführte Absorbens Stoffe, die mit den von ihm aufgenommenen Bestandteilen der Gasphase (Absorptive) chemisch reagieren und sie dadurch fester an die Flüssigphase binden, heißt der Vorgang Chemisorption. Besteht das zugeführte Absorbens aus einem chemisch mit dem Absorptiv reagierenden Feststoff, wird der Vorgang Trockensorption genannt. Und besteht die aufnehmende Phase aus einer dünnen, festen Membran, über der ein Partialdruck-Gefälle der aufzunehmenden Bestandteile erzeugt wird, so daß die aufgenommenen Bestandteile (Permeat) auf der Seite mit dem geringeren Partialdruck wieder in die Gasphase übergehen, dann heißt der Vorgang Gaspermeation oder Dampfpermeation.