Zusammenfassung
Geldtheorie ist eine spezielle Theorie des Tauschs. Soweit wir uns auf den Fall eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts beschränken, und das tun wir in diesem Buche, liefert uns also die Theorie des „Allgemeinen Gleichgewichts“ oder „Totalen Konkurrenzgleichgewichts“ die erforderlichen Grundlagen. Zwar heißt es regelmäßig, Geld komme in ihr nicht vor. Aber das stimmt nicht. Wir haben uns daran gewöhnt, in dieser Theorie Geldpreise zu benutzen — also Geld als Rechnungseinheit zu verwenden —, und es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich in ihr auch die Verwendung von Geld als Zahlungsmittel vorzustellen. Was es in der herkömmlichen Version der Theorie des Totalen Konkurrenzgleichgewichts nicht gibt, ist Kassenhaltung. Sie läßt sich nur begründen, wenn Transaktionskosten berücksichtigt werden, was in der Theorie des Totalen Konkurrenzgleichgewichts gewöhnlich nicht der Fall ist. Aber damit stecken wir bereits mitten in der Problematik dieses Buches. Sie ist grundlegender Natur, weshalb wir nur allmählich und in kleinen Schritten vorgehen werden.
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Richter, R. (1990). Allgemeine Gleichgewichtstheorie: Ein Abriß. In: Geldtheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61283-1_1
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