Zusammenfassung
Ein Prozeß (s. Kapitel 1.5, Geschäftsprozesse) ist eine Anzahl gezielter, sich wiederholender Vorgänge, deren Zusammenwirken zu einem angestrebten Resultat führen soll. Beteiligt an einem Prozeß ist in erster Linie der Mensch als Planender oder Ausführender, der den Prozeß vorgibt, steuert oder beeinflußt. Er bedient sich dabei einer Methode, setzt Material ein und verwendet zur Ausführung Maschinen. Der Vorgang kann intermittierend, d.h. diskontinuierlich erfolgen oder auch stetig, d.h. kontinuierlich ablaufen. Das Resultat kann ein Produkt oder eine Dienstleistung sein. So ist z.B. die Postzustellung ebenso ein diskontinuierlicher Dienstleistungsprozeß wie die Planung einer Raffinerie in einem Konstruktionsbüro, das Ausstrahlen von Fernsehprogrammen hingegen ebenso ein kontinuierlicher Dienstleistungsprozeß wie das Übermitteln von Daten über eine Telefonstandleitung. In der Möbelwerkstatt findet ein diskontinuierlicher Fertigungsprozeß statt, während in der Raffinerie zahlreiche kontinuierliche Fertigungsprozesse ablaufen. Neben der Einteilung der Prozesse in die vier Kategorien, Mensch, Material, Methode und Maschine ist der zeitliche Ablauf eines Prozesses ein wichtiges Merkmal, da es oft von entscheidender Bedeutung ist, wie sich ein Prozeß im zeitlichen Ablauf verhält. Bleibt dieser Prozeß konstant oder ändert er sich? Falls der Prozeß sich ändert, ist diese Änderung positiv oder negativ? Wird die Änderung sofort erkannt oder geschieht sie allmählich schleichend? Kann diese Änderung akzeptiert werden oder muß man einschreiten? Schwankungen von Merkmalen eines Prozesses, chronische und sporadische, hat Shewhart [35] als Variabilität bezeichnet.
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Literatur
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Staal, R., Buch, V. (1996). Statistische Prozeßkontrolle. In: TQM — Leitfaden für Produktions- und Verfahrenstechnik. Chemische Technik/Verfahrenstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61138-4_5
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