Zusammenfassung
Viele Einsparungstechnologien sind wirtschaftlich oder an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit; ihre Nutzung bleibt aber weit hinter den Möglichkeiten zurück. Über diese Technikfelder wird leider wenig geredet. Die Diskussion konzentriert sich völlig zu Unrecht auf einzelne symbolträchtige Technologien, die zumeist noch weit von der Wirtschaftlichkeitsgrenze entfernt sind. Ein instruktives Beispiel ist hier etwa die mit großer öffentlicher Resonanz geführte Debatte um eine kostendeckende Vergütung von Strom aus dezentralen Photovoltaik-Anlagen („Aachener Modell“). Selbst einzelne Stromspartechnologien wie Kompakt-Leuchtstofflampen sind für den Klimaschutz in den nächsten zehn Jahren quantitativ ungleich wichtiger als die Photovoltaik. Zur Verdeutlichung: Die Zahl der weltweit verkauften Kompakt-Leuchtstofflampen lag bis 1993 bei mehr als 200 Mio. Stück. Das ersparte einen Zubau von bis zu 18 000 Megawatt (MW) Leistung. Der weltweite Aufbau von Kapazität zur Windkraftnutzung hat bis 1993 immerhin 3 000 MW erreicht. Im Vergleich zu dieser respektablen Größenordnung ist die im öffentlichen Bewußtsein so gewichtige Photovoltaik weit abgeschlagen: In 1993 wurden weltweit etwa 60 MW an Solarzellen-Leistung produziert (Flavin/Lenssen, 1994: 156).
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Meixner, H. (1996). Monetäre Anreize für energiesparende Maßnahmen als Teil der kommunalen Energiepolitik. In: Brauch, H.G. (eds) Klimapolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-61072-1_20
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