Zusammenfassung
Über dem Hauptportal der Chirurgischen Universitätsklink in Gießen findet man seit dem Jahre 1907 die scheinbar paradoxe Inschrift VULNERANDO SANAMUS, zu deutsch: Indem wir verwunden, heilen wir. Diese die Chirurgie der letzten hundert Jahre so kennzeichnenden Worte stammen keinesfalls von einem der Urväter der operativen Medizin [2], sondern von Robert Arnold Fritzsche (1868–1939), dem langjährigen Leiter der dortigen Universitätsbibliothek [7]. Mit Einführung der minimal-invasiven Chirurgie durch die Arthroskopie in den späten siebziger Jahren, im jetzigen Jahrzehnt auch der laparaskopischen Chirurgie, hat sich das Verhältnis von Verletzen zu Heilenden grundlegend geändert. Die Verletzung ist zwar noch conditio sine qua non, aber in der Dimension wesentlich zurückgetreten. Der Spruch „Großer Chirurg — großer Schnitt“gilt nicht mehr.
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Literatur
Clendening L (1931) Modern methods of treatment. St. Louis/MO.
Eylert R, Fritzsche RA (1989) Mitteilungsblatt der Vereinigung ehemaliger Schüler des Gymnasium Ernestinum zu Gotha Dezember 1989.
Huber E (1996) Grußwort Kongreßbericht. Hefte Z Unfallchir 257.
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Papyrus Edwin Smith. Aus dem Ägyptischen übersetzt, kommentiert und herausgegeben von W. Westendorf (1966). Huber, Bern Stuttgart.
Rehm KE (1986) Die Osteosynthese der Thoraxwandinstabilitäten. Hefte Unfallheilkd 175.
Schwemmle K (1997) Persönliche Mitteilung.
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Rehm, K.E. (1997). Die Sonderstellung der Indikation in der Unfallchirurgie. In: Oestern, HJ., Probst, J. (eds) Unfallchirurgie in Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60879-7_5
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