Zusammenfassung
Es ist mir schwer gefallen, diesen Beitrag zu konzipieren. Natürlich wollte ich hier etwas Wesentliches zur weiblichen Sexualität beitragen. Je länger ich mich aber mit Forschungsberichten herumschlug, um so banaler kam mir die ganze Sache vor. Schließlich verstand ich meine Unlust als Gegenübertragungsgefühl: Sexualität, die sich so geheimnisvoll, so besonders, fast für die Quintessenz des geglückten Lebens gibt, gelegentlich aber auch so wunderbar verrucht, ist auch banal. Und sogar dann, wenn man die Phantasien untersucht, die formuliert werden, bleibt eine leise Enttäuschung. Wenig wirklich Phantasievolles im Sinne des noch nie Dagewesenen, kaum etwas Verruchtes, an das wir uns nicht schon gewöhnt hätten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Akkermann A, Betzelt S, Daniel G (1990) Nackte Tatsachen. Z Sozialforschung 2: 141–165
Akkermann A, Betzelt S, Daniel G (1990) Nackte Tatsachen. Z Sozialforschung 3: 1–23
Benjamin J (1990) Die Fesseln der Liebe. Stroemfeld/Roter Stoz, Frankfurt aM
Erikson EH (1988) Der vollständige Lebenszyklus. Suhrkamp, Frankfurt aM
Flaake K (1995) Zwischen Idealisierung und Entwertung. Probleme der Perspektiven theoretischer Analysen zu weiblicher Homo-und Heterosexualität. Psyche 9/10: 867–886
Hagemann-White C (1992) Berufsfindung und Lebensperspektive in der weiblichen Adoleszenz. In: Flaake K, King V (Hrsg) Weibliche Adoleszenz. Zur Sozialisation junger Frauen. Campus, Frankfurt aM New York, S 64–83
Hausser K (1995) Identitätspsychologie. Springer, Berlin Heidelberg New York
Heisig D (1994) Zum Jungschen Konzept der Anima. Versuch einer empirisch fundierten Reformulierung auf der Grundlage von Traumanalysen. Diplomarbeit Universität Bonn
Hite S (1988) Frauen und Liebe. Der neue Hite Report. Goldmann, München
Jung M-Th (1995) Die Adoleszenz des Mädchens. Bestandsaufnahme und feministisch-psychologische Utopien. In: Egner H (Hrsg) Lebensübergänge oder der Aufenthalt im Werden. Walter, Solothurn Düsseldorf
Kast V (1996) Wechseljahre - Wanderjahre. In: Kast V (Hrsg) sich wandeln und sich neu entdecken. Herder Spektrum, Freiburg
Kast V (1994) Vater-Töchter, Mutter-Söhne. Wege zur eigenen Identität aus Vater-und Mutterkomplexen. Kreuz, Stuttgart, S 194ff
Luhmann N ( 1982, 1994 ) Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Suhrkamp, Frankfurt aM
Michael RT, Gagnon JH, Edward O, Kolata G (1994) Sexwende. Liebe in den 90ern. Knaur, München
Rohde-Dachser Ch (1990) Über töchterliche Existenz. Offene Fragen zum weiblichen Oedipuskomplex. Z Psychosom Med Psychoanal 36: 303–315
Rohde-Dachser Ch (1991) Expedition in den dunklen Kontinent. Springer, Berlin Heidelberg New York
Waldeck R (1992) Die Frau ohne Hände. Über Sexualität und Selbständigkeit. In: Flaake K, King V ( 1992 ) (Hrsg) Weibliche Adoleszenz. Campus, Frankfurt aM, S 186–198
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Kast, V. (1997). Die Bedeutung der Sexualität für die weibliche Identität. In: Buchheim, P., Cierpka, M., Seifert, T. (eds) Teil 1 Sexualität — zwischen Phantasie und Realität Teil 2 Qualitätssicherung. Lindauer Texte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60741-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-60741-7_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-62607-7
Online ISBN: 978-3-642-60741-7
eBook Packages: Springer Book Archive